Asphaltmischanlagen
Strassenfertiger

Ammann-Technologie unterstützt bei Ausbau der A9

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Asphalteinbau auf höchstem Niveau

LANGENTHAL, Schweiz – Im Auftrag des Kanton Wallis ist die Ulrich Imboden AG als Unterakkordantin der ARGE ATV derzeit an den den Bauarbeiten des rund 32 km langen Streckenabschnitt der A9 zwischen Siders und Brig beteiligt. Eine sensible Linienführung ist darauf ausgerichtet, die Verkehrswege im engen Rhonetal so effizient wie möglich zu bündeln. Rund 50 % der neuen Autobahnstrecke A9 im Oberwallis verlaufen dabei unterirdisch – was die Bauarbeiten besonders herausfordernd macht. Bei den anspruchsvollen Asphaltbelagsarbeiten im Tunnel unterstützen ein Strassenfertiger, Tandem- und Vibrationswalzen, sowie eine Asphaltmischanlage von Ammann.

 Der Bergkanton Wallis bietet topografisch mit dem engen Rohnetal wenig Platz und Möglichkeiten für den Ausbau von grossen Verkehrsachsen. Den Ausbau dieser Strasse zu realisieren, ohne das Kanton vom Rest der Schweiz zu isolieren, ist schwierig und wird seit Jahrzehnten diskutiert. Der Bau der neuen A9 umgeht das Problem mit einer Vielzahl an Strassentunneln und verbessert die Anbindung der gesamten Region Wallis mit dem schweizerischen Nationalstrassennetz.

 

Herausforderung durch Tunnelstrecken

Die Baustelle ist insgesamt 31,8 km lang und mit vielen Herausforderungen gespickt. So führen zwei durch eine Brücke verbundene Tunnel die Autofahrer auf einer Strecke von rund 7 Kilometern Länge um die Ortschaft Visp. Die Ansprüche an die Asphalteinbaumannschaft sind hier immens. Zum einen stellen die Schweizer Behörden die höchsten Ansprüche an die Belagsqualität bei Strassentunneln – um die Wartungsintervalle möglichst lange zu halten, und zum anderen ist die Beanspruchung des Asphaltbelags wegen des hohen Verkehrsaufkommens auf diesem Abschnitt immens.

Dies erfordert höchste Qualität beim Asphalteinbau. Für die Deckschicht wird eine besondere Mischgutrezeptur mit PMB (Polymer Modified Bitumen) verwendet, der durch eine hohe Beständigkeit überzeugt. Durch die Hohen Qualitätsanforderungen und die besondere Zusammensetzung stellt dieser Belag auch besonders hohe Anforderungen an die Verdichtungsmaschinen. Hier benötigt es eine eingespielte Mannschaft und perfekt aufeinander abgestimmten Maschinen: Von der Asphaltmischanlage über den Strassenfertiger bis hin zu den Walzen.

Und der Einbau im Tunnel hat noch weitere Tücken für die Einbaumannschaft von Ulrich Imboden AG in petto. Die beim Asphalteinbau entstehende Dämpfe können im Tunnel nur schwer entweichen. Die Lüftung des neuen Strassentunnels ist daher bereits beim Asphalteinbau elementar wichtig. Da der Wind im Wallis gerne dreht, muss das Lüftungssystem immer wieder neu ausgerichtet werden, um die Dämpfe aus dem Tunnel zu saugen.

 

Im Herzen der Prozesskette

In unmittelbarer Nähe der Tunnel betreibt die Ulrich Imboden AG seit 2004 eine fest installierte Ammann-Asphaltmischanlage vom Typ Global 160 die 2018 mit einer RAH-Zugabe zur Verarbeitung von Asphalt-Recycling Material aufgerüstet wurde. Diese nach neustem Stand der Technik konzipierte Anlage produziert für diverse Projekte im Wallis den Asphalt und verfügt über ausreichende Kapazität, um ein Grossprojekt wie den Ausbau der A9 zuverlässig mit Mischgut zu versorgen.

Die Nähe zur Baustelle ist dabei ideal. LKW benötigen nur wenige Minuten, um das Mischgut von der Anlage zum Fertiger zu transportieren. Mit ihrem Output muss sich die Anlage stets gut am aktuellen Bedarf des Asphaltfertigers orientieren. Schließlich ist der AFT 700-3 von Ammann das „Herz“ und damit der Taktgeber des gesamten Einbauprozesses. Durch seine Grösse ermöglicht der AFT 700-3 von Ammann ein Einbauen über die gesamte Fahrbahn in ihrer Gesamtbreite von 7,3 Metern in einem Zug. Dadurch entfällt eine allfällige Schwachstelle im Belag, welche beim Verbinden von zwei separaten Spuren entstehen könnte.

Der gesamten Einbaumannschaft wird bei einem derartigen Bauprojekt ein Höchstmaß an Präzision und Produktivität abverlangt, um die Arbeit im geforderten Zeitraum zu stemmen. Dies erfordert die Präzise Abstimmung der Arbeitsabläufe und ein gut eingespieltes Team mit der notwendigen Expertise.

 

Hohe Verdichtungsleistung bei schnellem Einbau

Um den frischen eingebauten Belag zu verdichten, kommen direkt hinter dem Fertiger eine ARP 95 Tandemwalze mit ACE Technologie und eine pneumatische Walze vom Typ AP240 von Ammann zum Einsatz. Letztere hat ein höheres statisches Gewicht als die Tandemwalze und erzeugt durch die Pneumatik einen Kneteffekt, der die Verdichtungsleistung erhöht.

Die ACE-Technologie von Ammann ist ein wichtiges Puzzlestück im gesamten Prozess. Diese eingebaute automatische Verdichtungskontrolle zeigt dem Maschinenführer den Verdichtungsstand während seiner Arbeit an. Er vermeidet damit unnötige Überfahrten und hat die direkte Kontrolle über den erreichten Verdichtungsgrad für jeden Abschnitt. Letztendlich spart das nicht nur wertvolle Zeit, sondern auch Kraftstoff und vermeidet teure Nacharbeiten.

Für das Verdichten der PMB-Deckschicht kommen dann nur noch die Tandemwalzen zum Einsatz. Durch die Vibration der Walzen wird die Oberfläche des Belags optimal verdichtet.

Durch das nahtlose Zusammenspiel der einzelnen Maschinen und der erfahrenen Imboden Crew wurden alle Qualitätsanforderungen der Schweizer Behörden erfüllt und auch der enge Zeitplan für die Belagsarbeiten konnte eingehalten werden.

 

Gewichtige Rolle für Projekt und Partnerschaft

Inzwischen sind die Asphaltarbeiten im Tunnel Visp Süd abgeschlossen. Das Team von Ulrich Imboden AG und die Maschinen von Ammann haben dabei eine gewichtige Rolle gespielt, um das Projekt im geplanten Zeitraum und innerhalb der geforderten Qualitätsziele zu verwirklichen. Läuft alles nach Plan, können 2022 die Tunnel wieder befahren werden.
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