Daten, auf die es ankommt – ServiceLink
ServiceLink
Ammann ServiceLink wurde aktualisiert, um den Kunden den Zugriff auf Maschinendaten, die Baustellen transparenter, produktiver und profitabler machen, zu erleichtern. ServiceLink ist sowohl für leichte Maschinen wie Stampfer und Plattenverdichter als auch für schweres Equipment wie Walzen und Strassenfertiger erhältlich.
Ammann ServiceLink nutzt für Baugeräte eine neue Generation von Hardware, die sicherstellt, dass die wichtigsten Maschinendaten stets zur Verfügung stehen – und das in kostengünstiger Art und Weise. „Hier geht es darum, Stillstandszeiten und Opportunitätskosten zu reduzieren“, sagt Bernd Holz, Vice President of Light Compaction at Ammann. „Das vereinfacht die Logistik und die Verteilung der Maschinen auf den Baustellen.“ ServiceLink stellt den Kunden auch Maschinendaten zur Verfügung, damit sie Tendenzen wie Wartungsbedarf erkennen und entsprechend anpassen können.
Zu den wichtigsten Informationen gehört der Ladezustand der Batterie. Er hilft Bauunternehmen kostspielige Überraschungen auf einer Baustelle zu vermeiden. „Es ist kein Problem, eine Batterie aufzuladen, bevor man das Gerät benutzt – solange man dieses einplanen kann“, so Holz. „Es ist jedoch schlecht, wenn man erst auf der Baustelle feststellt, dass man die Maschine nicht starten kann. Dies ist besonders wichtig, wenn weitere Arbeitsschritte von der Fertigstellung der Verdichtung abhängen.“
Ammann ServiceLink für leichtes Equipment
ServiceLink bietet eine völlig neue Generation von Hardware für das Segment leichter Maschinen. „Es gibt eine Nachfrage nach einem kleinen, leichten, erschwinglichen Gerät, das den Standort, die Spannung der Starterbatterie und die Betriebsstunden überträgt – und dieses neue Tool bietet genau das“, sagt Holz.
Eine günstige einmalige Gebühr deckt die Kosten des ServiceLink (das auch als „TCU“ bezeichnet wird) für leichte Maschinen, den Portalzugang und die Datenübertragung.
Laut Aussage der Kunden ist auch der Standort der Maschine eine wichtige Information. „Sie wollen wissen, ob die Batteriespannung ausreichend ist“, so Holz. „Und sie wollen zusätzlich Informationen darüber, wie viele Stunden die Maschine in Betrieb war. Sie benötigen diese drei Angaben – Standort, Batterie, Betriebsstunden.“
Durchbruch bei der Datenübertragung
Die von den Kunden am meisten gewünschten Informationen – Standort, Batterieladung und Betriebsstunden – benötigen nur wenig Bandbreite. Das veranlasste das ServiceLink-Entwicklungsteam, die spezielle Datenübertragungstechnologie Narrowband IoT oder NB-IoT zu verwenden. Sie benötigt wenig Energie und hat zudem eine starke Signalausbreitung. Dies bedeutet, dass es sich in ländlichen Gebieten einbinden lässt – und das über große Entfernungen. Außerdem ist die Datenübertragung sicher.
„Die Datenübertragung erfolgt automatisch“, so Wladimir Drisner, Product Manager – Light Equipment at Ammann. „Es ist keine manuelle Interaktion durch den Benutzer erforderlich. Das ist ein Durchbruch für ein kleines, leichtes und erschwingliches Gerät.“
Entscheidend für die Datenübertragung – und Ammann ServiceLink im Allgemeinen – ist die überarbeitete Hardware. Das Gerät ist kompakt und vollständig gekapselt, um das Eindringen von Staub und Wasser zu verhindern und robust, um rauen Baustellenbedingungen standzuhalten. Das TCU-Gehäuse enthält die gesamte Elektronik: Mikrochip, GPS-Modul, NB-IoT-Modul und Sensoren. Es ist ab Werk montiert oder kann nachgerüstet werden. Es kann in allen aktuellen und älteren leichten Maschinen von Ammann installiert werden. Die Installation ist denkbar einfach und nach der Installation ist Ammann ServiceLink einsatzbereit. „Sie aktivieren die TCU, indem Sie einfach die spezielle TCU-Batterie oder die Starterbatterie der Maschine einstecken“, so Drisner.
„Sie können die Starterbatterie der Maschine verwenden. Wenn diese unter ein bestimmtes Spannungsniveau fällt, hat die TCU eine eigene Batterie und schaltet automatisch um. Dadurch wird sichergestellt, dass die TCU die Starterbatterie nie unter einen kritischen Schwellenwert entlädt und Sie Ihre Maschine immer starten können.“ Laut Drisner werden die meisten Kunden wahrscheinlich die Starterbatterie als primäre Stromquelle verwenden. „Insgesamt ist die neue TCU für leichte Maschinen ein Gerät mit sehr niedrigem Energiebedarf“, sagte er. „Es benötigt sehr wenig Strom. Leichte Maschinen ohne Starterbatterie, wie etwa Stampfer und kleine Plattenverdichter, werden ausschließlich von der TCU-Batterie versorgt. Sie hält je nach Sendehäufigkeit und verschiedenen äußeren Faktoren zwischen zwei und vier Jahren und kann leicht ausgetauscht werden. „Man zieht einfach die alte ab und steckt die neue ein“, erklärt Drisner.
Abrufen von Daten
Der Zugriff auf Ammann ServiceLink ist denkbar einfach. ServiceLink-Benutzer müssen das Gerät zunächst registrieren. „Die Kunden können sich über myAmmannn.com auf der Plattform anmelden“, so Holz. „Dort angekommen, registrieren sie ihre Maschinen und TCUs.“ Die Verarbeitung geht schnell. „Sie können innerhalb von Sekunden nach einer Registrierung auf die Telematikdaten zugreifen“.
Spätere Besuche sind noch einfacher. „Alles, was die Kunden tun müssen, ist auf ServiceLink zu klicken. Alle Ammann-Apps haben Single-Sign-On. Ein Klick und Sie sind im Portal und rufen die gewünschte Information ab.“
Ebenfalls verfügbar ist eine Ammann ServiceLink App für iOS/Android, die ebenso intuitiv zu bedienen ist.
Wertige, hilfreiche Daten
Von Anfang bis Ende legte Ammann Wert auf Einfachheit. „Das ist das A und O bei der Telematik“, so Drisner. „Die Kunden erwarten, dass die Telematik-Technik unkompliziert ist.“ Durch die Kenntnis des Maschinenstandorts entfällt für den Kunden das Rätselraten. „Wenn Sie mehrere Baustellen gleichzeitig verwalten müssen, ist es viel einfacher zu verfolgen, wo sich alle Maschinen befinden“, sagte er.
Ammann ServiceLink bietet auch Diebstahlschutz. Laut Drisner kann im Portal ein „Geofence“, also ein virtueller Zaun, festgelegt werden. Wenn die Maschine den virtuell abgezäunten Bereich verlässt, kann ein Alarm gesendet werden. Wenn die Maschine während der normalen Arbeitszeit verlegt wird, geht man davon aus, dass ein Bediener die Maschine bewegt. „Wenn das aber Freitagabend kurz vor Mitternacht passiert, werden Sie anders reagieren“, so Drisner. Die Wiederbeschaffung gestohlener Geräte ist wahrscheinlicher, da das GPS nach dem Diebstahl weiterhin den Standort des Geräts sendet.
Laut Aussage der Kunden sind auch Informationen über die Batterie entscheidend. „Wenn Sie einen Mitarbeiter zu einer 50 km entfernten Baustelle schicken und er kann dort die Maschine nicht benutzen, weil die Batterie leer ist, haben Sie viel Zeit und Geld verschwendet“, so Holz. Die Arbeitszeiten sind wichtig für Mietfirmen und deren Abrechnung. Die Daten helfen Bauunternehmern auch, die Nutzungseffizienz auf der Baustelle zu überprüfen.
Rechtzeitige Wartung
Die Daten über die Betriebsstunden können zur Wartungsplanung verwendet werden. Die Kunden können auf der Grundlage dieser Informationen ihre eigenen Auswertungen vornehmen oder sich auf die Hinweise von Ammann verlassen, dass eine Maschine zur Wartung fällig ist.
„Für die sachgerechte Wartung von leichten Maschinen ist eine Bündelung in Gruppen unerlässlich“, so Heiko Gräber, Global Aftersales & Service Director. „Es kann uneffizient sein, eine einzelne Maschine zur Wartung zu bringen. Es gibt also ein logistisches und kostenspezifisches Element. Außerdem erkennen die Kunden eher die Wichtigkeit der Wartung, wenn sie sehen, wie viele Maschinen fällig sind. Letztlich verlängert diese Wartung die Lebensdauer der Maschinen.“
Ammann ServiceLink für schwere Maschinen
ServiceLink für Walzen und Straßenfertiger bietet zusätzliche Funktionen, etwa Daten zum Kraft- und Brennstoffverbrauch. „Der Kunde kann den Brennstoffverbrauch laufend auswerten, ebenso wie bestimmte Zeiträume, um Tendenzen zu erkennen“, so Holz.
Anwender von schwerem Equipment nutzen myAmmann.com auf die gleiche Weise wie Anwender von leichter Verdichtung. „Es gibt ein einheitliches Telematikportal für alle Maschinen“, so Holz.
Alle Walzen, Erdverdichter und Fertiger von Ammann sind mit der notwendigen Verkabelung und Vorbereitung ausgestattet. Kunden können Ammann ServiceLink ab Werk installieren oder später nachrüsten lassen.