EINE MISCHANLAGE ZUM HUNDERTSTEN GEBURTSTAG
Aus über 3000 Betonsorten können Kunden der Rennig Beton GmbH & Co. KG wählen – von der unbewehrten Variante bis hin zu hoch korrosiven Typen für Tankstellen und Fahrbahndecken. Zum Firmenjubiläum nahm der Familienbetrieb ein drittes Werk im Großraum Augsburg in Betrieb – und auch dieses Mal fiel die Wahl wieder auf eine Ammann Mischanlage.
Das Familienunternehmen Rennig Beton GmbH & Co. KG beliefert Augsburg und Umgebung mit Frischbeton und Kies. Den hundertsten Geburtstag der Firma, die 1919 als Fuhrbetrieb begonnen hatte, feierte man mit der Eröffnung eines dritten Werks. Der Standort Gersthofen ist mit seiner Lage am Autobahnkreuz Augsburg-West sehr verkehrsgünstig gelegen und versorgt den Kreis Augsburg und Umland mit Standard- und Sonderbeton.
Der Standort bietet außerdem ausreichend Raum für ein Gebäude-Ensemble, das auf Effizienz und Umweltschutz setzt: Mischanlage, ein großes Materialzwischenlager, eine computergesteuerte Restbeton-Recyclinganlage, die an eine Transportbetonanlage angeschlossen ist und eine Mischfahrzeug-Waschanlage mit integrierter Abwasserwiederverwertung.
Die Höhenunterschiede auf dem 10.000 m2 großen Werksgelände hatten die beiden Technischen Betriebsleiter bewogen, eine Linear-Mischanlage zu wählen, bei der die Reihendoseure direkt vom LKW aus beschickt werden. Dipl.-Ing. Josef Rennig und Dipl.-Ing. Michael Linke entschieden sich für eine Mischanlage von Ammann, eine CBS 120 SL Elba. Gegenüber einer Turmanlage bietet dieser Typ eine höhere Lagerungskapazität. Ein enormer Vorteil für den Betrieb, der eine große Vielfalt an Bindemitteln und Zuschlagsstoffen bevorratet.
In der Variante mit Beschicker liefert sie bis zu 121 m3 Standardbeton pro Stunde im kontinuierlichen Betrieb. Die modulare Bauweise ermöglicht es den Betreibern, diverse Besonderheiten zu realisieren und ihr Sortiment damit auf nahezu 3.000 Sorten Beton auszuweiten. So wird insbesondere die Zugabe der Zuschlagstoffe exakt auf die Anforderungen des Betriebs abgestimmt: Aus einem gesonderten Behälter werden Stahl- und Kunststofffasern über eine spezielle Aufgabemöglichkeit direkt über dem über 30 Meter langen Wiegeband zugeführt.
In Gersthofen stehen insgesamt sechs Zementsilos für je 100 Tonnen inklusive einem TRF Filtersystem und einer Seilsonden-Überfüllsicherung zur Verfügung. Zuschläge werden direkt auf das Wiegeband gegeben, das die gewünschten Mengen an den Beschicker gibt. Dieser entleert über die Mischereinlaufklappe direkt in den Mischer. Vortemperieren sichert eine hohe Ausbringungs-Qualität in der kalten Jahreszeit. Darum erwärmt eine Heizungsanlage die Zuschlagstoffe mit Heißluft und auch das Mischwasser wird entsprechend vortemperiert. Üppig dimensionierte Zementschnecken vom Typ EZL 80/100 garantieren die erforderliche Dosierleistung und den kontinuierlichen Betrieb der Anlage.
Die Anlage ist mit einem Einwellenmischer CEM 2660 S Elba bestückt.
Dessen Technik und einzigartige Durchmischung wird in den Werken von Rennig zum ersten Mal eingesetzt. Mit einer Chargengröße von 2,66 m³ läuft er bei Sonderbetonen zu Höchstleistungen auf. Mit dem Verschleißschutz Elba Wear Protection (EWP) ausgestattet, zeigt der Mischer sich zudem extra langlebig und wartungsarm. Kombiniert mit der integrierten Mischerreinigungsanlage reduziert sich die Reinigungsarbeit auf ein Minimum. Innenliegende Wellenabdichtungen und außenliegende Wellenlager verhindern, dass Betonflüssigkeit diese beschädigt und garantiert hohe Standzeiten.
Gesteuert wird die Anlage über eine bauseits beigestellte eichfähige, PTB-zugelassene SPS-Steuerung, die bei Rennig auch in anderen Werken Anwendung findet. Rennig verwendet dieses Modell, da es speziell für eine rationelle Betonproduktion entwickelt wurde und im Bedarfsfall mehrere Waagen kontrolliert. Doch nichts ersetzt den Blick des Fachmanns: Der fertige Beton wird über eine Mischerkamera auch visuell kontrolliert, so dass nur ein gewohnt hochwertiges Produkt die Otto-Hahn-Strasse 5, 86368 Gersthofen verlässt.
Das Team von Rennig kann mit der Ammann CBS 120 Elba ihre hauseigenen Spezialentwicklungen, wie RSC (RennigSteelConcrete) oder RAC (RennigAirConcrete), nun in einer optimalen Geschwindigkeit und Qualität produzieren. Damit ist der gut 50 Mann starke Betrieb bestens gerüstet für die Zukunft und startet zuversichtlich in die nächsten 100 Jahre.