Nachrüstung bringt neue technische Impulse Aktualisierung des Steuersystems haucht der Anlage neues Leben ein
Socogetra S.A. ist eines der führenden belgischen Unternehmen im Tief- und Strassenbau. Einige der Asphaltmischanlagen im Maschinenpark von Socogetra haben zwar noch eine lange Lebensdauer vor sich, aber ihre Steuerungen – das Herzstück jeder Anlage – waren überaltert.
Eric Perard, Industry Director von Socogetra, erklärt es so: «Unsere alte Ammann AS2000plus-Steuerung hat jahrelang einwandfrei funktioniert. Dennoch wollten wir die Vorteile der neuesten Technologie ausschöpfen, die uns die Ammann as1-Steuerung bietet, damit wir auch weiterhin hochwertigen Asphalt herstellen können und für künftige Anforderungen gerüstet sind.»
Als Erstes wurde deshalb die Ammann Global 300 im belgischen Marche-en-Famenne nachgerüstet. Das Projekt lief so reibungslos, dass Socogetra beschlossen hat, auch die Anlagen in Bastogne und Arlon nachzurüsten, die pro Jahr jeweils rund 60 000 Tonnen Asphalt produzieren. So wurden eine Global 160 und eine Global 200 mit der neuen as1-Steuerung ausgestattet.
Bei allen drei Modernisierungen kam das bewährte Nachrüstverfahren zum Einsatz. Experten von Ammann überprüften alle bestehenden Systeme und integrierten dann aktuelle Module in die neue as1-Konfiguration jeder Asphaltmischanlage.
Der Umstieg von der AS2000plus auf die as1-Steuerung dauerte nur einen halben Tag. Die Schulung des Personals nahm weitere 48 Stunden in Anspruch. Die Techniker von Ammann standen dem Unternehmen für weitere 15 Tage zur Verfügung, um sicherzustellen, dass die Umstellung reibungslos klappt und die Bediener die Funktionsweise des Systems voll und ganz verstehen.
«Die Übergabe der as1-Steuerung ging sehr schnell», erklärt Perard. «Die Software ist selbsterklärend. Die Hauptvorteile sind technischen Ursprungs. Wir können die Produktion besser steuern, erhalten mehr Hinweismeldungen und Einstellmöglichkeiten, um den gesamten Produktionsprozess besser zu überwachen und zu steuern. Ausserdem ist die Steuerung flexibler. Anlagenleiter und Bediener sind gleichermassen zufrieden mit dem Wechsel.»
Die as1 wurde eigens entwickelt, um unterschiedliche Rezepte mit hoher Präzision auszuführen. «Das Anpassen von Rezepten ist sehr einfach», fährt Perard fort. «Alles geht sehr schnell.»
Zudem lässt sich mit diesem System auch Recyclingasphalt (RAP) verarbeiten. «Wir können jetzt bis zu 20 Prozent RAP einsetzen, was wir vor der Nachrüstung nicht konnten», freut sich Perard. «In Zukunft möchten wir den RAP-Anteil auf 30 Prozent steigern», fügt er hinzu.
Das Geld, das Socogetra durch die Nachrüstung im Vergleich zum Kauf einer neuen Asphaltmischanlage eingespart hat, möchte das Unternehmen in den Kauf der Firma Enrobage Stockem investieren. Ausserdem hat die Nachrüstung die Zuverlässigkeit und Qualität der Asphaltproduktion erhöht.
Das Unternehmen führt grosse Bauprojekte in Belgien und den angrenzenden Ländern aus. Dazu gehören der Bau von Strassen und Autobahnen, Hochgeschwindigkeitsbahntrassen, Rohrleitungsinstallationen, Abwasseranlagen und Umweltprojekte sowie kommerzielle und industrielle Infrastrukturprojekte.
«Dank unseres festen Standbeins im wallonischen Teil Belgiens können wir schnell qualifizierte Teams zusammenstellen, die kurzfristig verfügbar sind und sehr effizient arbeiten», fügt Perard hinzu. «Eigene Steinbrüche, Asphalt- und Betonmischanlagen ermöglichen es uns, alle lieferseitigen Anforderungen zu erfüllen. Durch unsere umfassenden Kenntnisse der Umgebung, Materialien und Erwartungen unserer Kunden können wir ihnen die Leistungen und Vorteile einer hochkarätigen Partnerschaft bieten.»